Heinrich Böll, geboren am 21. 12. 1917 in Köln am Rhein als Sohn eines Kunsttischlers, Kinder- und Jugendjahre im katholisch geprägten Milieu. Besuch der Volksschule und des Gymnasiums in Köln, Abitur 1937. Buchhändlerlehre (abgebrochen) und erste schriftstellerische Versuche. Reichsarbeitsdienst (1938), Studienbeginn im Sommersemester 1939 (Germanistik, Altphilologie), mit Kriegsbeginn Einberufung zur Wehrmacht. Einsatz in Frankreich, der Sowjetunion, Rumänien, Ungarn; in der Schlußphase des Krieges in Westdeutschland. Lazarettaufenthalte, kurzfristig in französischen und englischen Gefangenenlagern. Seit 1942 verheiratet mit der Lehrerin Annemarie Cech. Nach der Entlassung im Dezember 1945 Rückkehr nach Köln: formelle Wiederaufnahme des Studiums, Gelegenheitsarbeiten, Publikation der ersten Kurzgeschichten (1947) und des ersten Buches („Der Zug war pünktlich“, 1949). Geburt der Söhne Raimund, René und Vincent in den Jahren 1947, 1948 und 1950. Kurzfristig als Hilfskraft beim Statistischen Amt der Stadt Köln tätig, seit Sommer 1951 freier Schriftsteller. Seit 1954 längere Aufenthalte in Irland, Reisen u. a. in die Sowjetunion (1962) und in die USA (1971). Präsident des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland (1970–1972) und des internationalen PEN (1971–1974); Ehrendoktor des Trinity College Dublin; Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters; Mitglied der Akademie der Künste (Berlin), der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (München), der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt) ...